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Auktion am 28. Mai 2023, 15 h, in der Darsser Arche in Wieck, Bliesenrader Weg

bild1 Los-Nr.: 41
Möwen, Feder
Edmund Kesting
1892 - 1970
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 20 x 13
Rufpreis: 600
Schätzpreis: 700 - 800
Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

 

Edmund Kesting, 1892 - 1970, Maler, Grafiker und Fotograf. Der 1892 als Sohn eines Gemeindepolizeisekretärs in Dresden geborene Kesting studierte ab 1911 Malerei und Bildhauerei in seiner Heimatstadt an der Kunstgewerbeschule bei Friedrich Erich Kleinhempel, Ermenegildo Antonio Donadini und Richard Guhr. Ab 1915 setzte er sein Studium an der Akademie der bildenden Künste bei Richard Müller fort. Von 1915 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg in Frankreich teil. Anschließend setzte er sein Studium als Meisterschüler von Otto Gussmann fort. 1919 gründete Kesting die private Kunstschule Der Weg – Schule für Gestaltung. Zeitweilig studierte dort u. a. Lea Langer. 1921 begegnete er Herwarth Walden und begann im Sturm mitzuarbeiten. Seit 1920 entstanden konstruktivistische Arbeiten und Schnittcollagen. Er fertigte Ölgemälde, Aquarelle und Gouachen an. 1922 heiratete Kesting seine Schülerin Gerda Müller. Es bestanden enge Kontakte zu Avantgardekünstlern wie Kurt Schwitters, László Moholy-Nagy, El Lissitzky, Alexander Archipenko und anderen. Insbesondere Schwitters Arbeiten beeindruckten Kesting stark. Von 1923 an beteiligte er sich an den Ausstellungen des „Sturm“-Kreises. Seit etwa 1925 beschäftigte er sich intensiver mit der Fotografie. Er erprobte experimentelle Fototechniken wie Mehrfachbelichtungen, Fotogramme und Negativmontagen; dabei verwendete Kesting Kameras mit großen Mattscheibenformaten. 1926 kam es zur Gründung der Berliner Schule Der Weg und der Gründung der Gesellschaft der Sturmfreunde in Dresden. Kesting war nun auch international erfolgreich. Er nahm an Ausstellungen in Moskau und New York teil. Das Museum of Modern Art erwarb Schnittcollagen von ihm. Er begann mit den Mehrfachbelichtungen, in denen er ausdrucksstarke Möglichkeiten der Fotografie erkundete. Seit 1930 beschäftigte sich Kesting mit Porträtaufnahmen und Tanzfotografien. Zu Anfang der 1930er Jahre trat er in den Deutschen Werkbund ein. 1933 fanden bei ihm erste Hausdurchsuchungen statt; Kesting vernichtete daraufhin einige seiner Werke. Er arbeitete in den folgenden Jahren als Werbefotograf für Foto- und Autofirmen. Im Jahr 1936 erhielt Kesting ein Mal- und Ausstellungsverbot. Im darauffolgenden Jahr wurden zwölf seiner Werke als „Entartete Kunst“ aus Museen entfernt; in der Folgezeit fotografierte er Architektur in Dresden und dokumentierte die Kunstschätze im Grünen Gewölbe. Kesting entwickelte eine Technik der „Chemischen Malerei“, bei der er mit Fotosubstanzen auf lichtempfindlichem Papier unter Einbringung verschiedener Mal- und Kratztechniken experimentierte. Zusammen mit Karl von Appen, Helmut Schmidt-Kirstein, Hans Christoph und anderen gründete Kesting 1945 in Dresden die Künstlergruppe der ruf – befreite Kunst. 1945/46 entstand nach der Zerstörung Dresdens eine Serie von experimentellen Fotoarbeiten mit dem Titel Dresdner Totentanz, der sich namentlich an das berühmte Renaissance-Relief anlehnt. Kesting wurde 1946 an die Akademie für Werkkunst in Dresden berufen; er übernahm die Leitung der Lehrwerkstatt „Photographie und Film“. Bereits ein Jahr später wurde er entlassen, woraufhin er sich nach Berlin orientierte und 1948 Leiter der Fachklasse für Fotografie an der Hochschule für Bildende und Angewandte Kunst in Berlin-Weißensee wurde. 1953 kam es zur fristlosen Kündigung im Zuge des Formalismusstreits. 1955 wurde er an die Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg berufen als „Lehrbeauftragter für die Fachrichtung Kamera“; er wurde 1960 emeritiert. Ende der 1950er Jahre war er als Prominentenfotograf tätig, 1958 veröffentlichte er sein Buch Ein Maler sieht durch’s Objektiv. aus wikipedia


bild2 Los-Nr.: 42
hohes Ufer, Öl
Kurt Klamann
1907 - 1984   
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 45 x 54
Rufpreis: 1500
Schätzpreis: 1600 - 1800
Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

Kurt Klamann, 1907 Zingst - 1984 Zingst. Zeichner und Karikaturist. Er gilt als einer der populärsten Pressezeichner der DDR. Bekannt war er durch seine Mädchenzeichnungen im „Eulenspiegel“. Kurt Klamann wurde als Sohn des Försters Paul Klamann geboren. Schon als 14-Jähriger fuhr er als Schiffsjunge, Matrose und Heizer auf Segelschiffen und Dampfern zur See. 1926 trat er in die KPD ein. In seinem Roman „Auf wilder Fahrt“ beschreibt er später seine Erlebnisse aus sieben Jahren Seefahrt. Bereits in diesen Jahren zeichnete und malte er. Der Kunstprofessor Max Kaus entdeckte sein Zeichentalent und brachte ihn 1928 an die Berliner Kunstakademie. Er war unter anderem Meisterschüler bei Hans Orlowski. 1931 begann er in Berlin bei Ullstein und Mosse als Karikaturist und Pressezeichner zu arbeiten. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 erhielt er Berufsverbot. Er wurde verhaftet und danach unter Polizeiaufsicht gestellt. 1943 wurde er zum Militärdienst bei der Marine eingezogen und in Strafkommandos unter anderem zum Minensuchen eingesetzt. Klamann geriet in englische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Er kehrte nach Zingst zurück, wo er erneut mit der Malerei begann und sich aktiv am Aufbau des Ortes beteiligte, kurzzeitig sogar Bürgermeister war. Ab 1950 arbeitete Kurt Klamann wieder in Berlin als Zeichner und Karikaturist für verschiedene Zeitungen wie beispielsweise den „Eulenspiegel“ und hatte Ausstellungen im In- und Ausland. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und im Verband deutscher Journalisten. Neben seiner journalistischen Arbeit entstanden auch zahlreiche Landschaftsbilder, Stillleben, Porträts und Aktzeichnungen in unterschiedlichen Materialien und Techniken.aus Wikipedia

 

 
bild2 Los-Nr.: 43
ihr Haus, Blei
Ruth Klatte
1925 - lebt in Wieck
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 20 x 29
Rufpreis: 120
Schätzpreis: 200 - 240
Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

Ruth Klatte 

 
bild4

Los-Nr.: 44
am Jagdhaus, Aqua.
Ruth Klatte
1925 - lebt in Wieck
Signatur: mg.
Erhaltung: kleine Fehlstelle
Rahmung: gerahmt
Maße in cm:32 x 46
Rufpreis: 400
Schätzpreis: 500 - 600

Ruth Klatte

Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

bild5 Los-Nr.: 45
Abend am Meer, Tempera
Paul Kuhfuss
1883 - 1960
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 39 x 48
Rufpreis: 1000
Schätzpreis: 1200 - 1400

Paul Kuhfuss, 1883 - 1960 Berlin, Maler und Zeichner, 1902 bis 1905 erhielt er eine Ausbildung als Zeichenlehrer an der Königlichen Kunstschule Berlin bei Philipp Franck. Von 1905 bis 1907 absolvierte Kuhfuss ein Studium an der Königlichen akademischen Hochschule für bildende Künste Berlin-Charlottenburg (heute Universität der Künste Berlin) in der Klasse für Landschaftsmalerei. Im Jahr 1907 nahm er seine Lehrtätigkeit als Kunsterzieher an den höheren Lehranstalten Berlins auf. 1911 trat er der „Vereinigung bildender Künstler“ bei, 1915 wurde er Mitglied des Deutschen Künstlerbundes[2], des Künstlerbundes „Berliner Norden“ und 1950 Mitglied im „Verein Berliner Künstler“. 1925 legte Kuhfuss das Staatsexamen als Studienrat für das künstlerische Lehramt ab und war von 1927 bis 1930 in verschiedenen Funktionen für das Kulturministerium tätig. Ab Oktober 1935 war eine Beteiligung an Kunstausstellungen in Berlin nicht mehr möglich. Ab 1945 war er bis Januar 1960 Dozent an der Volkshochschule Berlin-Pankow. 1949 bis 1954 leitete er die Klasse „Akt, Bühnenbild- und Kostümgestaltung“ an der Textil- und Bekleidungsfachschule Berlin in der Warschauer Straße. Von 1912 bis 1960 nahm er an 173 Ausstellungen teil, aus Wikipedia

Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

bild5 Los-Nr.: 46
Ausritt, Öl
Karl Friedrich Kunz
1904  - 1969
Signatur: sign.
Erhaltung: bester Zustand
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 46 x 59
Rufpreis: 300
Schätzpreis: 500 - 600

Karl Friedrich Kunz, 1904 Herzogswalde - 1969 Berlin, Maler. Ab 1920 erhielt er von Fritz Pfuhle in Danzig Malunterricht. Nach einem Studienjahr in Dresden wurde er 1927 in seinem Heimatort ansässig. Dort malte er die Landschaften Masurens und des ostpreußischen Oberlandes. Oft war er in Pillkoppen und Nidden.[3] 1935 bereiste er die Kanarischen Inseln, Nordafrika und Italien. In West-Berlin machte er sich nach 1945 an den Neuanfang. aus wikipedia

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bild5 Los-Nr.: 47
Frauenakt, Mischt.

1
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 29 x 44
Rufpreis:
Schätzpreis:

zurückgezogen 

Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

bild5 Los-Nr.: 48
Blumen, Pastell
L
1
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 37 x 29
Rufpreis:
Schätzpreis:
Gebot per mail Gebot telefonisch Gebot schriftlich

bild5 Los-Nr.: 49
Madeleine + Freundin, Blei
Lotte Laserstein
1898 - 1993
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 19 x 26
Rufpreis: 1400
Schätzpreis: 1600 - 1800

Lotte Laserstein, 1898 Preußisch Holland - 1993 Kalmar, Malerin, Als eine der ersten Absolventinnen der Hochschule für die Bildenden Künste schloss sie ihr Studium der Malerei im Zeitraum von 1921 bis 1927 mit Auszeichnungen ab. Frauen erhielten in Deutschland erst ab 1919 die Erlaubnis an einer Akademie zu studieren. Als Meisterschülerin von Erich Wolfsfeld spezialisierte sie sich auf die Porträtmalerei.[3][2] Das zentrale Thema ihrer Arbeit war die Bildnismalerei. Die der Neuen Sachlichkeit nahe stehenden Bilder, die zwischen 1927 und 1933 entstanden, als sie relativ unabhängig von Aufträgen arbeiten konnte, werden heute als die bedeutendsten eingeschätzt. In der Zeit des Nationalsozialismus emigrierte sie 1937 aufgrund des Antisemitismus im Deutschen Reich nach Schweden. Da ihre Mutter Meta Jüdin war, wurde sie zur "Dreivierteljüdin" erklärt und konnte ab 1933 ihren Beruf nicht mehr ausüben, da sie über keinen Ariernachweis verfügte. Auch aus ihrem Amt im Vorstand des Vereins der Berliner Künstlerinnen wird sie 1933 entlassen und ist auf öffentlichen Ausstellungen nicht mehr vertreten. Nach 1933 verdiente Laserstein ihren Lebensunterhalt, als private Aufträge zunehmend abnahmen, durch privaten Kunstunterricht. Im Dezember 1937 emigriert Laserstein nach Schweden. Sie malte bis zu ihrem Tod Porträts und Landschaften. Den Durchbruch zur internationalen künstlerischen Anerkennung brachte erst eine Reihe von Ausstellungen, die in der Royal Academy of Arts (London) unter dem Titel „German Art in the 20th Century“ im Herbst 1985 begann. aus wikipedia

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bild5 Los-Nr.: 50
Stettiner Hafen, Aquarell
Julo Levin
1901 - 1943
Signatur: sign.
Erhaltung: altersgemäß
Rahmung: gerahmt
Maße in cm: 35 x 51
Rufpreis: 800
Schätzpreis: 1000 - 1200

Julo Levin (Stettin, Pommerscher Künstlerbund) 1901 Stettin - 1943 KZ Auschwitz, Maler des Expressionismus, 1926 schloss er die Kunstschule ab und sicherte sich ab 1931 eine Anstellung in Düsseldorf. Seit 1919 gehörte er der rheinischen Kunstszene an. Er studierte an den Kunstgewerbeschule in Essen unter Jan Thorn Prikker, folgte ihm 1921 an die Staatliche Kunstgewerbeschule München und im März 1923 an die Kunstakademie Düsseldorf. Zu seinen Lehrern gehörten nun auch Heinrich Campendonk und Heinrich Nauen, dessen Meisterschüler er wurde. Mit Abschluss seines Studium 1926 erhielt Levin seinen ersten großen Auftrag, ein Wandgemälde für die GeSoLei. Mit dem Honorar konnte er sich einen mehrwöchigen Aufenthalt in Paris leisten. Eine weitere Frankreichreise führte ihn im Sommer 1931 für sechs Monate nach Marseille, wo zahlreiche kraftvolle, farbige Aquarelle, Ölbilder und auch Zeichnungen entstanden. Von 1925 bis 1932 war er Mitglied der Rheinischen Sezession und des Jungen Rheinland, mit reger Ausstellungstätigkeit in Düsseldorf, gefolgt von Ausstellungen in Berlin und in Nürnberg. 1930 gründete Schwesig gemeinsam mit Levin und den Malerkollegen Peter Ludwigs, Hanns Kralik, Carl Lauterbach und dem Regisseur und Schauspieler Wolfgang Langhoff die Düsseldorfer Ortsgruppe der Asso. Außerdem gehörte Levin der von 1930 bis 1933 bestehenden Künstlergruppe Das Neue Pommern an. Nach dem Malverbot war der Künstler als Zeichenlehrer an jüdischen Schulen in Düsseldorf und Berlin tätig. Er besuchte jedes Jahr für einige Wochen seinen Geburtsort Stettin. Im Juni 1933 wurde Levin aus politischen Gründen, begründet durch seine Nähe und Sympathie zu politisch links stehenden Oppositionellen und zur KPD, verhaftet. Wegen seiner jüdischen Herkunft blieb ihm die Mitgliedschaft in der Reichskulturkammer, und damit eine weitere Berufsausübung, verwehrt. Julo Levin hat als Kunstlehrer an der 1935 begründeten Jüdischen Volksschule Düsseldorf an der Kasernenstraße gearbeitet[5] und die bedeutenden Zeichnungen seiner jüdischen Schülerinnen und Schüler gesammelt. Am 17. Mai 1943 wurde auch Levin ins KZ Auschwitz deportiert und ermordet. Lit.u.A.: Annette Baumeister: Julo Levin 1901 - 1943.(aus Wikipedia)

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